Wenn du auf Social Media Plattformen Profile und Seiten unterhältst, bist du dann der Kunde?
Wenn du Kontakte knüpfst und Beziehungen pflegst, baust du dir dann dein Netzwerk?
Du ahnst es schon, die Antworten sind natürlich: Nein.
Solange du die Plattform nicht bezahlst bist du nicht der Kunde, du bist das Produkt.
Durch deine Interaktion erzeugst du Daten. Diese geben Aufschluss über deine Gewohnheiten, deine Vorlieben, dein Umfeld. Wenn du einen Beitrag likst, registriert das die Plattform und schickt dir Werbung zu ähnlichen Angeboten. Kunde ist der, der die Werbung schaltet. Er kauft deine Aufmerksamkeit, also dich.
Genauso läuft das mit deiner Community. Jemand likt deinen Beitrag oder folgt deinem Profil. Ist das gut?
Nicht unbedingt.
Dieser Fan wird nun nicht nur deine organischen Beiträge sehen, sondern auch jede Menge Werbung deiner Konkurrenz. Schließlich hat er bestätigt, dass ihn das Thema interessiert. Nur weil du die Person als erstes begeistert hast, bekommst du nicht die alleinige Aufmerksamkeit. So was kostet…
Was du dort aufbaust, ist also nicht dein Netzwerk. Du arbeitest in erster Linie dafür, dass das Netzwerk der Plattform besser wird. Sie kann noch zielgenauere Anzeigen ausspielen. Für den, der am meisten zahlt.