Blog Beiträge schreiben, die deine Zielgruppe liebt

Blog Beiträge? Was soll ich denn da schreiben?

Das höre ich oft, wenn ich mit regionalen Unternehmern über Content Marketing spreche, insbesondere über Texte.

Antworten dazu findest du hier:

In diesem Artikel geht es aber um den Schritt danach, der oft unterschätzt wird.

Nämlich darum, WIE du schreiben solltest.

Wie verfasst du Texte, die gerne gelesen werden und nützlich sind? Und warum ist das überhaupt wichtig?

Viel Spaß dabei.

Warum überhaupt Blog Beiträge bewusst schreiben?

Für regionale Unternehmen ist Content Marketing ein tolles Mittel, um Spannung und Vertrauen zu schaffen. Außerdem kannst du deiner Zielgruppe damit einen Extra-Nutzen schaffen, der über deine eigentliche Leistung hinausgeht. Damit bereicherst du deine Region.

Am einfachsten geht das zunächst mit Texten.

Denn um Blog-Beiträge zu verfassen, benötigst du keine zusätzliche Technik (keine Kamera, kein Mikrofon, keine Bearbeitungssoftware).  Auch wenn du die Informationen nach einiger Zeit aktualisieren möchtest, ist das bei Texten ohne weiteres möglich. Außerdem kann sie jeder sehr einfach konsumieren und teilen.

Aber automatisch werden deine Artikel natürlich nicht gelesen.

Es muss sich für die Zielgruppe lohnen. Durch spannende Informationen, gute Unterhaltung oder gar beides. Im Idealfall freut sich dein Leser danach schon auf den nächsten Artikel.

Wie kommt man zu einem solchen Schreibstil? Der ist nicht angeboren. Das kann man lernen, üben und ständig verbessern.

Natürlich gibt es auch Prinzipien, die du von vorn herein beachten kannst und diese erfährst du jetzt.

Worauf du beim Schreiben von Blog Beiträgen konkret achten solltest

1. persönliche statt professionelle Blog Beiträge schreiben

Du kannst und sollst dein Fachwissen nutzen, um interessante Inhalte zu erzeugen.

Schreibe aber nicht wie ein Lehrer, schreibe wie ein Freund.

Versetze dich beim Schreiben in das Gefühl, einem Bekannten zu helfen. Vertraut, Anteil nehmend statt neutral und förmlich.

Verzichte, wenn möglich, auf komplizierte Formulierungen oder Fachwörter, sprich deine Leser direkt an und gib deine eigene Meinung wieder.

Schreibe nicht: „Der optimale Prozess sollte folgendermaßen ablaufen: …“

Besser ist:Ich empfehle dir, es so zu machen: …“

Weiterhin solltest du möglichst aktive statt passiver Sätze verwenden und Substantive meiden. Verwende Verben und Adjektive.

Nicht: „Anschließend wird das Essen zubereitet.

Besser: „Anschließend bereiten wir das Essen zu.

Nicht: „Die Ausführung der Arbeiten erfolgt immer mit höchster Professionalität.“
Besser: „Wir führen die Arbeiten immer höchst professionell aus.“

Vor allem der letzte Punkt gibt deinem Text enormen Schwung.

Um das zu erreichen, suche in deinen Texten die Wortendungen: ‑ung, ‑heit und ‑keit. Sobald du solche Wörter findest, stelle den Satz um und benutze Tätigkeitswörter.

Schließlich solltest du darauf achten, deinen Text nicht zu abstrakt zu gestalten.

Mache es konkret.

Verwende Beispiele und sogar Geschichten. Sie lassen deine Theorien praktisch nachfühlbar werden. Dabei müssen sie gar nicht echt sein, nur anschaulich.

Blog Beiträge werden verständlicher durch Modele und Beispiele
Beispiele und Modelle machen die Theorie greifbar; racorn / depositphotos.com

Als Beispiel empfehle ich dir meinen Grundsatzartikel: Wie geht Online Marketing besser (Folge 9).

Dort beschreibe ich zunächst theoretisch, wie regionales Marketing sein sollte. Im letzten Abschnitt vergleiche ich aber zwei praktische Ansätze anhand anschaulicher Beispiele.

Warum und wie du Geschichten einsetzen solltest, kannst du außerdem meinem Artikel über Storytelling im Marketing (Folge 21) erfahren.

2. Die Zeit deiner Leser ist heilig!

Wenn dir jemand die Ehre erweist, deinen Text zu lesen, dir zuzuhören, sich für dein Thema zu interessieren, dann verschwende nicht seine Zeit.

Das oberste Gebot: KZP!

Komm zum Punkt!

Verzettele dich nicht, sondern führe deine Leser möglichst direkt zu dem Gedanken, den du vermitteln möchtest.

Wie kannst dabei vorgehen?

Ich kläre meist folgende Fragen in dieser Reihenfolge:

  • Was will ich sagen bzw. worum geht es hier?
  • Warum ist das wichtig bzw. was hast du davon?
  • Wie kannst du das erreichen?

Beim „Warum“ und „Wie“ solltest du den Umfang deiner Erklärungen  am Kenntnisstand deiner Zielgruppe ausrichten. Wenn du weißt, dass das „Warum“ größtenteils klar ist, dann focusiere dich mehr auf das „Wie“ und umgekehrt.

Außerdem solltest du auch optisch eine ansprechende Form pflegen.

Große, kompakte Absätze schrecken ab. Dein Leser muss sich anstrengen und läuft Gefahr, aus dem Fluss zu kommen.

Gute Online-Texte enthalten viele Zwischenüberschriften und Absätze.

Meine Regel: Nur ein Gedanke pro Absatz. Das sind meist 1 – 3 Sätze und höchstens 5 Zeilen.

Du denkst, das sei wenig? Dann stelle es dir mal auf dem Smartphone vor. Durch das enge Format wird es schnell doppelt so viel. Das gesamte Display voll Text ist wenig attraktiv.

Mehr Abwechslung erreichst du auch durch ausdrucksstarke Bilder und Zitate.

Lesekomfort ist wichtig, weil viele Menschen einen Text zunächst überfliegen – besonders im Internet. Dieses Scannen kannst du zusätzlich erleichtern, indem du die wichtigsten Aussagen „fett“ darstellst. Wenn deine Schlüsselwörter überzeugen, widmet sich dein Leser der Sache vielleicht noch einmal näher.

Fazit

Blog Beiträge zu schreiben, ist die einfachste Form, um Content Marketing zu machen.

Allerdings lohnt es sich auch hier, Prinzipien einzuhalten.

Sei persönlich und schätze die Zeit deiner Leser hoch.

So werden deine Blog Beiträge gerne gelesen und geteilt werden.

PS: 
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