Wie du trotzdem Content produzierst, der deine Zielgruppe begeistert
Was tust du wenn du kein Thema zum Bloggen findest?
Was wenn Content Marketing genau dein Ding ist aber sich dein Geschäft dazu nicht eignet?
Oder anders: Was, wenn die Leute deine Leistung zwar schätzen, im Detail aber wenig Interesse daran haben? Was machst du als Steuerberaterin, Bestatter, Versicherungsmaklerin, Reinigungsdienst etc.?
Das erfährst du in diesem Artikel.
Die kurze Antwort vorab, Spannungskurve hin oder her:
Schreib einfach über etwas anderes. 😎
Wenn du kein geschäftliches Thema zum Bloggen findest, dann nimm ein privates, das dir und deiner Zielgruppe wichtig ist.
Wie du mit gesponserten Inhalten Werte schaffst
Im heutigen Marketing, vor allem auch regional, treibt die Kultur deinen Erfolg, nicht die Statistik.
Mit Content Marketing kannst du die Kultur deiner Region unterstützen und verbessern. Auch wenn es nicht um dein eigentliches Geschäftsthema geht.
„Sponsere“ doch einfach Inhalte zu deinem Herzensthema. Schreibe nicht über dich, sondern über andere.
Wie ich in diesem früheren Artikel schon ausführlich beschrieben habe, bedeutet Kultur: „Menschen wie wir tun Dinge wie diese.“
Mit Content Marketing trägst du genau dazu bei. Du gibst deiner Zielgruppe (Menschen wie wir) mehr interessante Inhalte (Dinge wie diese). Oder anders herum: Du verbreitest die interessanten Dinge an mehr Menschen.
Damit bereicherst du die Gruppe also qualitativ oder quantitativ.
Ein Beispiel:
Markus ist Steuerberater in einer Kleinstadt.
Er schreibt gern findet aber kein Thema zum Bloggen. Seit seiner Kindheit ist er aber im örtlichen Fußballverein. Diesen unterstützt er als Unternehmer auch finanziell und fühlt sich mit ihm verbunden, so wie viele Bürger der Stadt. Es ist seine Kultur – Menschen wie Markus mögen den Verein.
Da der Verein online nur selten über sich berichtet, startet Markus einen Blog als Sponsor und Fan. Auf der Seite seiner Steuerberatung richtet er eine separate Kategorie ein. Er berichtet von wichtigen Spielen, interviewt Spieler, Trainer und Vorstand, veröffentlicht Ergebnisse und Torschützen.
Schnell wird sein Blog zur besten Informationsquelle für lokale Fußballfans und andere Interessenten (z.B. Eltern der Jugendspieler). Markus wird als steuerberatender Fußballblogger stadtbekannt.
Er schafft Nutzen für alle Beteiligten:
- Der Verein erhält kostenlose Öffentlichkeitsarbeit.
- Fans und Angehörige bekommen Informationen zu ihrem Verein.
- Markus baut Beziehungen auf, zu Menschen wie ihm, jenseits von Gesetzen und Steuern.
Wie kannst du starten
Abstrakt:
- Finde heraus, wer für dich „Menschen wie wir“ sind.
- Finde heraus, was „Dinge wie diese“ sind.
- Beeinflusse diese Beziehung, indem du „Dinge wie diese“ verbesserst (einfacher, verfügbarer, schöner, etc.) oder mehr „Menschen wie wir“ integrierst (Reichweite, Begeisterung, Status).
Konkret:
Als regionaler Unternehmer wirst du am besten wissen, was dich und die Menschen um dich herum interessiert. Euer Sportverein, die Feuerwehr, die örtliche Schule, der Karnevalsclub, eure sonstigen Traditionen.
Wichtig ist, dass du dich authentisch mit dem Thema identifizierst. Du solltest daran hängen und leidenschaftlich darüber sprechen können.
Mache nicht den Fehler eigennützig, zu Werbezwecken, irgendeine gemeinnützige Organisation auszusuchen. Das verbessert eure Kultur nicht – im Gegenteil. Menschen werden es bemerken, Misstrauen entsteht und die Kultur nimmt Schaden.
Wenn du dein Herzensthema gefunden hast, dann liefere interessante Inhalte. Sei persönlich und ermögliche, dass man dich kennenlernt. Unterstütze dein Thema oder die Organisation am besten auch auf sonstige Weise (z.B. finanziell).
Andere Themen auf deiner Webseite, die nicht mit dem Sponsoring zu tun haben, also direkt geschäftlich sind, solltest du in anderen Kategorien führen. Du musst das also nicht zu streng trennen, solltest aber deine verschiedenen Rollen deutlich machen.
Fazit
Um Content Marketing zu betreiben, musst du nicht zwingend dein Geschäftsthema bearbeiten. Auch andere Leidenschaften aus deinem Leben eignen sich hervorragend.
Ziel sollte es sein, Menschen auf persönlicher Ebene bekannt zu werden.
Wenn große Konzerne Sponsoring betreiben, dann ist das oft teuer, unglaubwürdig und unpersönlich.
Dein Vorteil als regionaler Unternehmer ist jedoch deine Nähe und Menschlichkeit. Man erkennt schnell, dass es dir ernst ist und dass du dich ehrlich und authentisch für ein Thema einsetzt.
So baust du persönliche Beziehungen auf und bereicherst deine Region.
Titelbild: Anemone123 auf Pixabay