Wieviel SEO brauchst du wirklich: Pflicht und Kür für regionale Unternehmen​

SEO?

Wie konntest du nur?

Du hast eine Webseite und kümmerst dich noch nicht intensiv um SEO?

Das hat deine arme Webseite nicht verdient. Alles umsonst, niemand wird sie jemals finden, sie versauert ungelesen auf Googleseite 93…

Handle jetzt und …

…bleib erstmal ruhig.

In diesem Artikel erfährst du:

  1. Was SEO überhaupt ist
  2. Warum SEO aufwendig und schwierig ist
  3. Wann SEO für dich Sinn macht und wann nicht
  4. Welche konkreten Maßnahmen es gibt – Pflicht und Kür
  5. Welche Alternativen es gibt

Viel Spaß beim Lesen.

Was ist überhaupt SEO

SEO steht für Search Engine Optimisation (Suchmaschinenoptimierung). Ziel der Sache ist es, deine Seite bei einer Suchanfrage möglichst weit nach oben zu bekommen. Als Maßstab gilt, dass du mindestens auf Seite 1 sein musst, optimalerweise unter den Top 3 Ergebnissen.

Es geht also darum, den Suchmaschinen zu geben, was sie brauchen, um deine Webseite für den eingegebenen Suchbegriff als möglichst relevant einzustufen.

Andere Suchmaschinen können wir vernachlässigen, da Google mit 95% Marktanteil alles überragt. Grundsätzlich funktioniert es dort aber genauso.

Als Maßnahmen unterscheidet man On-Page und Off-Page Maßnahmen.

On-Page geht es darum, die eigene Webseite und deren Inhalte möglichst nutzerfreundlich zu gestalten. Dazu gehören:

  • Ist der Artikel formal richtig gegliedert?
  • Hast du auf interne und externe Quellen verlinkt?
  • Hast du dein Keyword ausreichend häufig verwendet?
    (Das Keyword ist der Suchbegriff und den sollte man vor der Optimierung kennen.)
  • Ist der Text gut lesbar? (kurze Sätze, unkomplizierte Formulierungen)
  • etc.

Off-Page geht es darum:

  • möglichst viele Backlinks zu bekommen, das sind Links von anderen Webseiten zu dir, also Referenzen.
  • mit diesen Backlinks ein möglichst natürlich ausgeglichenes und hochwertiges Link-Profil zu bilden.

In einem lokalen Umfeld spricht man übrigens von Local-SEO. Das kommt daher, dass Google unterschiedliche Suchalgorithmen hat: für die lokale Suche und die globale Suche. 

Für dich als regionales Unternehmen ist in erster Linie die lokale Suche ausschlaggebend. Hier sind zum Teil andere Kriterien entscheidend (wie z.B. ein vollständig gepflegtes Google My Business Profil).

Warum ist SEO aufwendig und schwierig

SEO ist wie Naturwissenschaft.

Es gibt Regeln, Hilfsmittel und letzten Endes basiert alles auf objektiven Fakten.

Aber leider kennen nur wenige Menschen alle Fakten und die Hilfsmittel sind oft teuer.

Es gibt Agenturen (wie Labore), in denen Spezialisten (wie Wissenschaftler) mit teuren Programmen den ganzen Tag lang SEO machen.

Sie kennen die neuesten Äußerungen der Google-Pressesprecher zum Suchalgorithmus und können die verklausulierten Worte auch deuten.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Sie verfügen über preisintensive Tools zur Keywordrecherche, zur Markt- und zur Konkurrenzanalyse. Damit prüfen sie, welche Begriffe am häufigsten gesucht werden, wie „wertvoll“ ein Keyword am Markt ist, wie stark darum gekämpft wird.

Die eigene Webseite kann nach formalen Fehlern gescannt werden (Gliederungsfehler, Keyworddichte, etc.). Und schließlich kann auch analysiert werden, welche Backlinks (also Referenzen) eine Konkurrenzseite hat.

All diese Daten interpretieren zu können, erfordert Erfahrung.

Warum schreibe ich das?

Oft wird in Artikeln der Eindruck erweckt, SEO wäre einfach. Es gibt ja Ursache und Wirkung und Experten-Tools sind online für jeden verfügbar.

Gut und schön, aber willst du das?

Willst du ein erfahrener Experte in diesem Bereich werden? Willst du monatlich mehrere hundert Euro für SEO-Tools ausgeben? Willst du dich ständig damit beschäftigen?

Ich denke nein.

Du bist Experte für dein eigenes Fachgebiet, möchtest online präsent sein und mit deiner Zielgruppe kommunizieren. Außerdem möchtest du Inhalte erstellen, die von Menschen gelesen werden, die dir Aufträge geben.

Deshalb ist diese professionelle Form von SEO nicht unbedingt deine Baustelle. Sehen wir weiter, was stattdessen Sinn macht

Wann macht SEO für dich Sinn und wann nicht

Wie immer startet alles mit der Frage nach deinem Ziel.

Davon kannst du ableiten, wie stark du dich um SEO kümmern solltest.

  1. Möchtest du online präsent sein und lokal für deine Hauptleistung gefunden werden?
  2. Willst du Online-Inhalte für deine regionalen Kunden erstellen und deine besondere Expertise in Spezialthemen hervorheben?
  3. Möchtest du, dass deine Inhalte überregional gefunden werden, weil du auch überregional lieferst oder Onlineprodukte anbietest?

1. Online präsent sein

Du betreibst eine Webseite, damit dich regionale Kunden im Internet finden können. Dazu genügt es, wenn du die unten beschriebenen Basis-Maßnahmen soweit wie möglich umsetzt.

Dein Keyword, also der Suchbegriff, mit dem du gefunden werden willst, lautet in der Regel: „dein Geschäft deine Stadt“, z.B. „Friseur Lübben“. Darauf solltest du deine Texte optimieren. Achte außerdem darauf, deine Texte schlüssig zu gliedern und klare unkomplizierte Sprache zu verwenden.

Außerhalb deiner Seite (Off-Page) solltest du dich liebevoll um dein Google My Business Profil kümmern. Fülle es vollständig aus, hinterlege Fotos und nimm Kundenbewertungen ernst.

Außerdem solltest du dich in gängige regionale Verzeichnisse oder sonstige Branchenverzeichnisse eintragen.

Wenn du die Möglichkeit hast und es sinnvoll ist, kannst du auch Partner verlinken und darum bitten, dass diese das erwidern. Ihr solltet aber wirklich sichtbar zusammenarbeiten, sonst wäre das 1. sehr unverständlich für deinen Leser und 2. ein Verstoß gegen die Google-Richtlinien.

Übertrieben finde ich in deinem Fall Keywordrecherche, Konkurrenzanalyse oder Backlinkaufbau. Darum kannst du dich kümmern, wenn du online andere Ziele verfolgst.

2. Regionales Content Marketing

Neben den Basis-Maßnahmen solltest du jetzt auch auf die Keywordrecherche Wert legen und dich um einige wertvolle Backlinks kümmern.

Keywords:

Bevor du also Inhalte verfasst, prüfe was deine Leser besonders interessiert. Die Erfahrung in deinem täglichen Geschäft wird dir helfen. Frage deine Kunden, was ihnen wichtig ist und ob sie gern mehr dazu erfahren würden.

Online kannst du dich kostenfrei mit auf dem Portal „Answer the public“ informieren (auch auf Deutsch). Hier gibst du einen Suchbegriff ein (z.B. „Hochzeitsfrisuren“) und erhältst viele Anregungen und Vorschläge zu diesem Keyword. So siehst du, was genau die Google User zu diesem Thema suchen.

Mindmap
Answer the Public stellt die Ergebnisse in Form von Mindmap-Bäumen dar – Bild von TeroVesalainen auf Pixabay

Als Beispiel hier einige Ergebnisse der Answer-the-public-Analyse (für das Keyword „Hochzeitsfrisuren):

Fragen:
Was kosten Hochzeitsfrisuren?
Welche Hochzeitsfrisur passt zu mir?
etc.

Präpositionen:
Hochzeitsfrisuren bei dünnem Haar
Hochzeitsfrisuren mit Blumen im Haar
etc.

Vergleiche:
Hochzeitsfrisuren und Make up

Backlinks:

Versuche, von Anderen verlinkt zu werden.

Bist du zum Beispiel von einer Organisation als Partner zertifiziert? Dann prüfe, ob du auf deren Webseite in einem Register verlinkt bist (nicht nur genannt). Frage nach und bitte darum, einen Link zu setzen. Nimmst du als Aussteller an einer lokalen Messe (z.B. Hochzeitsmesse) teil? Prüfe, ob deine Webseite verlinkt ist.

In Zukunft solltest du so etwas schon im Vorfeld ansprechen.

Im Gegensatz zu reinen Online-Unternehmern oder überregionalen Anbietern willst du jedoch hauptsächlich lokales Aufsehen erregen. Mit deinen Kunden hast du persönlichen Kontakt und kennst daher ihre Wünsche.

Aus diesen Gründen erscheint mir eine detaillierte Keywordrecherche übertrieben, es sei denn, du möchtest Werbung schalten.

Für dein aktuelles Ziel ist es auch nicht nötig, die Konkurrenz detailliert zu analysieren und hochwertige Backlinks aufzubauen. Wahrscheinlich kennst du deine Mitbewerber und deine regionale Online-Konkurrenz ist überschaubar.

3. Überregionales Content Marketing

Du möchtest expandieren und deine Produkte auch überregional ausliefern? Oder du planst, ein digitales Produkt zu erstellen und dieses landesweit bzw. global zu verkaufen?

Dann wird mehr Traffic über Google ein wichtiges Ziel für dich sein und du solltest SEO eine größere Aufmerksamkeit widmen.

Das kann bedeuten, dass du dich selbst in die Feinheiten einarbeitest und auch aufwendigere Tools benutzt. Einige Tipps dazu gibt es gleich. Es kann aber durchaus auch sinnvoll sein, eine spezialisierte SEO-Agentur zu beauftragen.

Zeit ist in der Regel deine wertvollste Ressource und Profis werden dein Ziel schneller und besser erreichen.

Allerdings solltest du auch die Alternativen nicht außer Acht lassen.

Welche konkreten Maßnahmen gibt es - Was ist Pflicht und was ist Kür

Die Pflicht – Basis SEO-Maßnahmen für deine Webseite

Google My Business Profil

Das Google My Business Profil (GMB) ist wie ein Google-eigener Brancheneintrag. Als Unternehmen  kannst du dich hier kostenlos in der lokalen Suche und auf Google Maps zeigen. Wenn du mehr über seine Vorteile erfahren möchtest, empfehle ich dir diesen Artikel. Dort bin ich bereits detailliert darauf eingegangen.

Fülle das Profil vollständig aus. Das heißt, hinterlege aussagekräftige Fotos und pflege alle Daten – auch deine Webseite nicht vergessen.

Ist doch logisch, denkst du jetzt? Leider sehe ich immer wieder Profile, denen ausgerechnet der Link zur eigenen Webseite fehlt.

Vergiss auch nicht dein Profil zu bestätigen. Nur so ist es deinem Account zugeordnet. Auch schon die reine Tatsache, DASS es bestätigt ist, hat einen positiven Effekt auf dein Ranking.

Bewertungen managen

Eine gute Kundenempfehlung ist die beste Werbung, die du bekommen kannst. Das sieht auch die Suchmaschine so. Deshalb listet sie Profile mit guten Bewertungen tendenziell höher. Natürlich sind die Google-eigenen Bewertungen am wichtigsten. Aber auch die Sterne anderer Plattformen wie Facebook, Yelp, TripAdvisor etc. werden einbezogen.

Black Salmon / shutterstock.com

Kümmere dich unbedingt um gute Online-Bewertungen. Zum Beispiel kannst du dich nach einem Auftragsabschluss per Mail bedanken und einen Link zur Onlinebewertung einfügen. Oder du integrierst diesen Link gleich in deine Webseite.

Diese und andere Maßnahmen habe ich hier ausführlich beschrieben.

Auf konsistente Daten achten

Achte penibel darauf, immer gleiche Daten zu verwenden. Das heißt die gleiche Adresse, Email, Telefonnummer, Webseite etc. Auch deine Öffnungszeiten sollten überall gleich sein.

Vor allem gilt das für deine Webseite im Vergleich zu deinem GMB-Profil. Aber auch deine anderen Profile (z.B. Facebook, Xing, Instagram etc.) oder Branchenverzeichnisse (z.B. Telefonbuch, Gelbe Seiten, TripAdvisor, Jameda etc.) sollten einheitliche Daten enthalten. 

Relevanz

Gestalte deine Seite so, dass sie für den Nutzer relevant ist. Er muss also finden, was er sucht. Wenn eine Kundin die Webseite deines Restaurants besucht, möchte sie sehr wahrscheinlich eine Speisekarte finden. Außerdem sind die Öffnungszeiten, die Telefonnummer und eine Wegbeschreibung interessant.

Kunden, die nicht finden, was sie suchen, springen verhältnismäßig schnell wieder ab (d.h. sie verlassen die Seite). Google registriert das und wird deine Seite beim nächsten Mal schlechter ranken.

Wenn du genauer erfahren möchtest, was mindestens auf eine Webseite gehört, empfehle ich diesen Artikel.

Die Kür – Was du bei Bedarf ergänzen darfst

Optimiere deine Texte für Keywords

Was will deine Zielgruppe eigentlich lesen?

Du hast eine Liste mit Ideen für interessante Artikel? Eventuell ist diese sogar aus Gesprächen mit Kunden entstanden? Das ist super, aber womit fängst du jetzt an?

Wie wäre es mit dem Thema, was online am häufigsten gesucht wird? Google durchsucht deinen Text nach Schlüsselwörtern. So wird ermittelt, wie relevant er für die Suchanfrage ist.

Keywordanalyse ist ein Thema für sich und es würde den Rahmen sprengen, hier alles im Detail zu behandeln. Ohnehin ist das etwas für Fortgeschrittene, die Artikel für ein großes überregionales Publikum schreiben möchten.

Damit speise ich dich jetzt aber nicht ab. Wenn du dich die Details interessieren, empfehle ich dir diesen Artikel von Finn Hillebrandt (BlogMojo).

Um deine Texte dann perfekt für diese Keywords zu optimieren, gibt es ein Plugin für WordPress: Yoast SEO. Für Content-Ersteller ist es eigentlich schon fast Standard und erfreut sich allgemein einer hohen Beliebtheit.

Das Plugin liefert dir Hinweise zu sinnvollen SEO-Maßnahmen für deinen Beitrag oder deine Seite. Es untersucht, wo das Keyword wie oft steht (in Überschriften, im Text, in den Alt-Texten der Bilder etc.). Bei Bedarf bekommst du Hinweise und Vorschläge zur Optimierung.

Auch andere relevante Aspekte wie interne Verlinkung, Lesbarkeit des Textes usw. werden dir angezeigt.

Außerdem solltest du die Google Search Console nutzen (auch kostenlos). Wenn du die mit deiner Webseite verknüpfst, erfährst du, wie viele Besucher über welches Keyword zu welcher Unterseite gelangt sind und vieles mehr.

Achte auf Geschwindigkeit

Wie schnell ist deine Seite?

Die Nutzer werden ja immer ungeduldiger. Das weiß auch Google und legt großen Wert auf schnelle Ladezeiten. Bei kleinen Seiten musst du dir darüber kaum Sorgen machen. Achte vor allem darauf, keine unbearbeiteten Fotos von deiner Kamera zu verwenden, denn die sind in der Regel sehr groß. Die Seite zu laden kann dann dauern.

Verkleinere deine Bilder, bevor du sie online stellst. Das kannst du mit einem Bildbearbeitungsprogramm machen (ich verwende das kostenlose Paint.NET) oder mit einem Online-Tool wie TinyPNG. Ich verkleinere meine Bilder auf etwa 100KB.

Außerdem kannst du ein Caching-Plugin verwenden. Diese WordPress-Erweiterungen speichern bestimmte Inhalte deiner Seite zwischen. So müssen sie nicht jedes Mal von neuem geladen werden, wenn ein Besucher auf deine Seite kommt. Ich nutze „Cachify“. Dieses Plugin ist sehr anwenderfreundlich, da es nur wenige Einstellungen erfordert.

Baue Backlinks auf

Natürlich hat Google einige Analysemöglichkeiten die aber alle auf Algorithmen basieren müssen. Um also herauszufinden, wie beliebt ein Artikel ist, zählt Google die weltweiten Links, die auf diese Seite zeigen. Und da dies natürlich anfällig für Manipulationen ist, werden Links gewichtet.

Wenn also eine große starke Seite (z.B. Wikipedia) auf eine Quelle verlinkt, dann wirkt das mehr als der Link von einem kleinen Anfänger-Blog.

Außerdem wird auch beachtet, in welchem Zusammenhang der Verweis erfolgt. Eine Auflistung aller Partner auf einer dafür geschaffenen Seite ist weniger wert als der direkte Verweis auf deine Expertise in einem Fachartikel.

Was kannst du tun?

Nutze deine Offline-Kontakte. Wenn du als Dachdecker z.B. mit einem bestimmten Zimmerer kooperierst, dann verlinkt euch gegenseitig. Natürlich so, dass es einen Nutzen für eure Kunden hat. Verweise auf die Expertise deines Partners im Zusammenhang mit deiner Leistung. Er sollte das umgekehrt natürlich auch so machen.

Freunde dich mit den Großen deiner Branche an und schreibe Gastbeiträge. Sicherlich bist du Mitglied einer Innung, Kammer oder sonstigen Vereinigung mit größerer Reichweite. Oder du kennst einen bekannten Influencer in deinem Fachbereich. Denen kannst du einen Gastbeitrag für ihren Blog anbieten. Wenn dieser Artikel dann veröffentlicht wird, sollte ein Link zu deiner Webseite nicht fehlen.

Kind mit Riesen-Teddybär
Freunde dich mit den Großen an – Bild von Victoria Borodinova auf Pixabay

Aber Achtung! Achte darauf, wirklich gute Artikel anzubieten. Erstens soll dein Partner auch etwas davon haben, wenn er dich an seiner Reichweite teilhaben lässt. Und zweitens willst du die Leser ja beeindrucken.

Achte darauf, verlinkt zu werden, sobald du in der Presse erscheinst. Es klingt trivial, aber oft gibst du einer lokalen Zeitung ein Interview – zum Beispiel über dein Engagement für die örtliche KiTa – wirst dort aber nur genannt, nicht verlinkt. Frage vorher nach, ob deine Webadresse genannt werden kann oder ob du online verlinkt wirst.

Welche Alternativen zu SEO gibt es

Wozu brauchst du das ganze SEO-Zeug eigentlich?

Es geht um Traffic – also darum, Besucher auf deine Seite zu bekommen.

Und natürlich ist die organische (unbezahlte) Google-Suche längst nicht die einzige Traffic-Quelle.

SEO kann sehr komplex, zeitintensiv und teuer werden, wenn du es professionell betreiben möchtest. Neben den einfachen Basis-Maßnahmen kannst du dich also auch nach Alternativen umschauen.

Dabei denke ich vor allem an soziale Medien, alternative Suchmaschinen und digitale Produkte. In diesem Artikel hatte ich das schon einmal näher beschrieben. Die meisten dieser Quellen sind noch nicht so hart umkämpft wie die erste Google Seite. Es kann sich also lohnen, auch mal andere Wege zu probieren.

Eine weitere Möglichkeit ist Werbung. Zwar wird SEO immer als Weg genannt, bezahlte Werbung zu vermeiden, doch das gilt auch umgekehrt.

Ja, richtig gelesen.

Eigentlich empfehle ich das ja nicht – weil ich hinterfragen würde ob dein Ziel wirklich passt. Aber wenn dein Hauptziel nun mal tatsächlich „kalter“ Traffic ist, dann kann Werbung gut funktionieren.

Als Vorarbeit kümmerst du dich um die Conversion-Rate. Also der Anteil der Seitenbesucher, der dich am Ende beauftragt. Diesen Anteil versuchst du zu steigern, bis der Gewinn pro Besucher höher ist als die Kosten pro Besucher. Das geht mit guten Inhalten, guten Angeboten, guter User Experience, …

Beispiel: Wenn du aus 1000 Besuchern 2 Kunden generierst, die dir Aufträge mit durchschnittlich 2500€ Gewinn verschaffen, dann sind das 5€ pro Besucher. Ein Klick-Preis von 2€ pro Besucher (rein spekulativ) wäre dann immer noch ein sehr gutes Geschäft. Jetzt könntest du deine Werbeaufwendungen erhöhen und Besucher kaufen.

Die statistischen Daten musst du natürlich vorher erheben. Das ist elementar wichtig- weil du sonst blind auf einer Autobahn unterwegs bist.

Dabei helfen dir Analyse-Tools wie Google Analytics oder der Facebook Pixel.

Fazit

Für dich und als Handwerker, Steuerberaterin, Physiotherapeuten, Zahnärztin etc. ist in erster Linie die lokale Suche entscheidend. Optimiere die oben beschriebenen Basis-Maßnahmen und du wirst in deiner Region gut gefunden werden.

Für höhere Ansprüche, also für regionales und überregionales Content-Marketing, darfst du auch weitere Maßnahmen ergänzen. Das bedeutet nicht gleich, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Ich bin dafür Schritt für Schritt vorzugehen, abzuwägen und auch Alternativen zu nutzen.

Content ist nicht verschwendet, wenn er nicht viele Leser auf Google findet. In meinem Konzept hilft er dir deine Kunden zu Fans zu machen. Während andere Content erstellen, um Traffic zu erzeugen, hilft er dir, langfristige Beziehungen zu erzeugen.

In diesem Sinne:

Sei präsent, kommuniziere und mach Content

Dein Robert

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